Beiträge von Pilot69

    Die Motoroelwahl ist in erster Linie abhängig vom Motor selbst. Quervergleiche mit anderen Motoren sind sinnfrei. Die Grundviskosität wird durch die Schmierstellen definiert, man kann das dann gut sehen wie sich der Oeldruck über die Drehzahl entwickelt.

    Der Temperaturbereich ist dann das, was man individuell eher auswählen kann. Auf dem Track ist der Motor praktisch nur in Volllast unterwegs, er wird sehr warm, das muss das Oel abkönnen, wobei das alle freigegebenen Oele problemlos können.


    Wählt man ein zu dickes Oel, kann man durchaus auch Schmierprobleme bekommen, denn man hat weniger Druck an den Schmierstellen, zum einen bläst die Oelpumpe früher ab und man hat einen grösseren Druckverlust in den Leitungen. Am Ende kommt weniger Druck an den Lagern an, wobei das wahrscheinlich immer noch dicke reicht.


    Greetz

    Wenn eine neue Bremse vibriert, wurde sie falsch montiert oder die Scheibe selbst ist fehlerhaft. Wurde die Auflagefläche an der Nabe sauber gereinigt? Schon kleine Rostspuren können einen Seitenschlag verursachen, der diese Vibrationen verursacht.
    Einfach mal den Seitenschlag innen und aussen messen.


    Greetz

    Hast du Bilder? Damit CFK Teile so hübsch aussehen werden sie oft mit Klarlack beschichtet. Dieser kann sich bei ungenügender Reinigung und Vorbearbeitung der CFK Teile lösen. Beseitigen kann man das nur durch flächiges Abschleifen des CFK Teils, akribisches Reinigen und neuer Klarlackschicht.


    Greetz

    Gegen quietschende Bremsen hilft an sich nur die Bremsbeläge an den richtigen Stellen mit Keramikpaste dünn einzustreichen, insbesondere auf der Rückseite zu den Bremskolben hin. Die Paste verändert das Schwingverhalten der Beläge und dämpft diese recht wirkungsvoll.
    Auch das "Rannehmen" der Bremsen ist ein probates Mittel, denn so wird die Oberfläche und das Reibverhalten der Scheiben und Beläge verändert. Das Quietschen ist nichts anderes wie bei den singenden Weingläsern, wenn man mit einem feuchten Finger am Glasrand entlangstreift, wobei die Bremsscheibe das Weinglas darstellt.


    Greetz

    Diese Boxen hinter den Vorderrädern sollen in der Tat nur das seitliche Auffahren auf den freistehenden Unterboden auf dem Track verhindern. Die Gefahr ist nicht nur die massive Beschädigung des Unterbodens, sondern das Verhaken der freistehenden Räder. In so einem Fall kann das auffahrende Fahrzeug im ungünstigsten Fall ausgehebelt und auf das nicht vorhandene Dach gedreht werden ....


    Greetz

    CFK ist sehr steif und spröde. Beim Crash vernichtet das CFK die Energie durch Zerstörung. Das Beispiel Crash-Box zeigt, wie CFK funktioniert. Beim frontalen Einschlag findet keine Deformation der Crash-Box statt, sie zerlegt sich und zerbröselt in kleinste Fetzen, wobei dieser Zerfall sehr viel Energie verbraucht und so das Fahrzeug "sanft" abbremst. Das funktioniert aber nur, wenn die Auftrefffläche gross genug ist, so dass sich die ganze Crash-Box auftreffen kann. Der GAU ist hier sicher das senkrechte Einschlage in Leitplanken oder ein Frontalcrash mit einem anderen Auto.


    Wenn nun das Monocoque vom X-Bow seitlich belastet wird, so bauen sich durch die Steifigkeit extreme Beschleunigungswerte aus, es ist keine Deformationszone da, also wird man von Einschlaggeschwindigkeit auf Null innerhalb weniger Zentimeter verzögert. Irgendwann wird die dicke Seitenwand nachgeben und zumindest die äussere CFK-Schicht zerbröseln und Energie vernichten, der Einschlag wird "weicher", ein paar Zentimeter Knautschzone sind hinzu gekommen. In jedem Fall wird der seitliche Einschlag sehr heftig für die Insassen.


    Wenn nun ein Fahrzeug, egal ob aus Blech oder CKF, seitlich gegen einen Baum prallt ist die Auftrefffläche minimal, kein Seitenaufprallschutz kann hier arbeiten, der Baum/Pfahl schneidet sich, wie im Bericht geschrieben, wie ein stumpfes Messer durch das Fahrzeug. Das bisschen Widerstand, das das Chassis hier erzeugen kann, reicht nirgends hin.
    Aus diesem Grund sind Fahrzeuge, die seitlich auf einen Baum treffen, bei ausreichender Geschwindigkeit in zwei Teile geschnitten. Man erkennt bei diesen Unfällen ein Deformationsverhalten wie wenn man ein Stück Butter mit eine Stock mittig zerschlägt, eine tiefe Einkerbung und das Einknicken um den Stock.


    Es ist mit jedem Auto unbedingt zu vermeiden seitlich einzuschlagen, nur hat man nicht immer die Wahl. Wenn man seitlich in Leitplanken (flächige Auftrefffläche) einschlägt, schlägt erst das Fahrwerk auf und bremst durch Deformation ab, bevor das Monocoque dann aufschlägt.


    Der Heckeinschlag beim X-Bow bietet sehr viel Deformationsmaterial, Motor/Getriebe/Hilfsrahmen können Energie vernichten, der Einschlag wird relativ weich.


    Die Fahrzeuge werden nur bis zu einer gewissen Crashgeschwindigkeit ausgelegt, in der die Deformationselemente arbeiten und funktionieren und man eine Überlebenschance hat. Die genauen Werte für Front-/Seiten-/Heckeinschlag kenne ich nicht, sind aber zumindest in Längsachse unwesentlich über 60km/h. Alles was danach kommt ist ausserhalb der Spezifikationen und man braucht viel Glück um es zu überleben.


    Einen Seitencrash wie der von Walker ist schon bei moderaten Geschwindigkeiten sehr gefährlich, egal mit welchem Auto.


    Greetz

    Ich fahre begeistert die Yellow Stuff, allerdings auf einem Boxster S. In dieser Kombination sind die Beläge standfest und zeigen auf dem Track keinerlei Schwächen. Allerdings sind die Beläge dann auf einem GT3 mit Semis schnell am Limit, obwohl die Beläge riesig sind. Dort bröseln die Yellow Stuff von den Trägerplatten, der Einsatz mit Slicks ist ausgeschlossen. In dieser Fahrzeugkombi sind Pagid oder vergleichbare angesagt.
    Die genannten Fahrzeuge sind natürlich noch ein bisschen schwerer, jedoch sind die Bremsanlagen auch entsprechend kräftiger ausgeführt. Es kann gut sein, dass die Yellow Stuff auf dem KTM mit Slicks anstandslos funktionieren.


    Greetz

    KTM ist scheinbar etwas realitätsnaher geworden, was die Gewichtsangaben angeht, 847kg ohne Sprit für den GT. Weshalb man sich nicht an das Normgewicht hält oder dann das einzig wahre Gewicht fahrbereit und vollgetankt angibt, erschliesst sich mir nicht.


    ABER, was mich doch erstaunt ist die ebenso kreative Gewichtsangabe von Alfa für den 4C: 895kg Trockengewicht.... nehmen wir noch 25kg an diversen Flüssigkeiten dazu, mal noch ohne Sprit, dann sind das gerade mal 70kg Differenz von einem Auto mit Dach, Lüftung, Türen und einer Aerodynamik zu dem puristischen KTM GT. Da stellt sich wirklich die Frage, wo KTM die Bleiplatten einlaminiert hat.


    Ich bin mal gespannt, wie das Thema Leichtbau bei anderen Herstellern umgesetzt wird, gerade im Bereich der kleinen agilen Flitzer.


    Greetz

    Die Grundidee finde ich super! Nur hätten die Jungs bei KTM beim pricing nich dermassen über die Stränge schlagen sollen. Ich bin überzeugt, wenn diese GT Version von Anfang an angeboten worden wäre, hätte KTM ihre Absatzmengen eher erreicht. Wenn man dann die Scheibe einfach abnehmen könnte, damit man auf dem Track das Puristische geniessen könnte .... das wäre was gewesen.
    Da aber demnächst der Alfa 4C kommt, hat man für weniger Geld mehr Auto, welches man mit ein bisschen Aufwand dann auch in eine nette Rennsemmel aufrüsten kann. Wenn ich mir dann wieder das Gewicht vom X-Bow ansehe und mit dem 4C vergleiche, frage ich mich dann doch, wo KTM die Bleiplatten verbaut hat, eine 6 vorne bei der Gewichtszahl wäre eine Ansage und dem Konzept angepasst.


    Greetz

    Der Aufbau des KTM sieht nur vorne und vielleicht hinten eine Knautschzone vor, vorne die Crashbox und hinten der Motor. Seitlich sehe ich keine Deformationsmöglichkeit, also dürfte ein Seitenaufprall mit dem beschriebenen Betrunkenen mit 70km/h sehr unangenehm werden, entweder das Monocoque hält und man bekommt die Beschleunigung voll ab oder das Carbon gibt nach .... das möchte ich mir nicht wirklich vorstellen.
    Wobei das bei keinem Auto wirklich viel Spass machen wird, aber bei Blech hat man doch noch etwas mehr Deformation bis man voll beschleunigt wird.


    Den Überschlag wird man nur schwer hinbekommen, dazu liegt der X-Bow zu tief, wobei bei einem Abflug alles passieren kann. Das nicht vorhandene Dach setzt das Tragen eines guten Helmes voraus, man stelle sich das Ganze in einem Kiesbett vor, wenn die Überrollbügel einfach eintauchen.....


    Diese Betrachtungen sollte man aber nicht zu sehr beachten, wenn man so ein Auto fährt.


    Was mich etwas enttäuscht ist das nicht vorhandene ABS. Für die Rennstrecke mag das sehr reizvoll sein, das letzte bisschen Grip auf der Bremse zu erfühlen, auf der Strasse möchte ich dieses Feature nicht vermissen.


    Greetz

    Es wäre allerdings echt toll, wenn sich jemand in der Nähe von Krefeld findet, bei dem ich mich mal in den X-Bow reinsetzen und vielleicht auch mal ein paar Meter fahren kann. Einfach, um mal zu "erfahren", ob das Auto überhaupt was für mich ist.


    Das ist das Erste, was du machen solltest. Man muss sich mit den Eigenheiten des X-Bows wirklich erst mal vertraut machen, damit man die finale Entscheidung treffen kann. Ich habe mir den R angesehen und bin damit gefahren, bei bestem Wetter. Das Fahren auf der Strasse machte schon Laune, wenngleich ich dort die Grenzen nicht wirklich ausloten konnte.
    Mehrere Vorfälle auf dieser Probefahrt haben mir dann aber gezeigt, dass der X-Bow in dieser Form nicht wirklich das Richtige für mich ist. Nach einem Unfall vor mir auf der Landstrasse musste ich wenden, die Übersichtlichkeit ist doch etwas mau, und das in der Schweiz vorgeschriebene HANS-System trug auch noch das seinige bei. Da man doch sehr mittig im X-Bow sitzt und das noch sehr tief, ist das Vorbeischauen an einem vorausfahrenden Auto sehr eigen, da man sehr weit links fahren muss, um überhaupt was zu sehen. Auf engeren Strassen kann es dann schon mal sehr eng werden.
    Und das für mich unangenehmste ist der Helm, bzw. die nicht vorhandene Frontscheibe. Es mag zwar harte Jungs geben, die ohne Integralhelm unterwegs sind, aber meine Erfahrungen vom Motorrad haben mich schon lange geheilt. Wenn ich mir dann vorstelle, dass es ja durchaus auch mal regnet .... auch die Windgeräusche verlieren schnell ihren Reiz. Der krönende Abschluss war hingegen das unbeabsichtigte Durchfahren eines Kuhfladens ..... da lernt man richtige Kotflügel erst wirklich schätzen.


    Was das Fahren angeht, unbestritten Hammer. Wenngleich der X-Bow für mich nicht nachvollziehbar immer noch sehr schwer ist, so kann man doch auch auf der Landstrasse seinen Spass haben, sehr viel Spass. Nur habe ich für mich dann mehr Spass daran, mit Helm dann gleich auf einem Motorrad Platz zu nehmen, da klappt das mit dem Überholen deutlich besser.


    Ich bin dann doch beim GT3 hängen geblieben, wenngleich ich nach dem Besuch einer Waage doch ein wenig wehmütig auf diese 4-stellige Zahl geblickt habe. Wenn beim X-Bow beim gleichen Besuch eine 6 vorne stehen würde, wäre ich vielleicht eher schwach geworden.


    Greetz

    Hallo X-Men


    Da fast der gesamte X-Bow aus CFK besteht, hoffe ich, dass der eine oder andere Erfahrungen mit einer allfälligen Reparatur des edlen Materials gesammelt hat.
    Ich habe einen CFK Flügel für meinen GT3 gefunden, allerdings hat dieser eine Beschädigung. Nun stellt sich die Frage, ob sowas repariert werden kann, dass es danach nicht geflickt aussieht und vor allem mechanisch funktioniert.



    Die Bilder sind nicht der Hit, aber man kann die Art der Beschädigung sehen. Da der Flügel im Original etwa 10% eines neuen X-Bows kostet, ist die Frage nach einer Reparaturmöglichkeit legitim. Gibt's hier noch Rettung oder kann man den Flügel vergessen?


    Greetz

    Ist das bei Rennstreckenbetrieb nicht eher NORMAL??????


    Bei anderen Fabrikaten ist das kein Thema und sollte auch bei einem X-Bow keines sein. So dramatische Leistungen werden da ja nicht erzeugt, dass sich das Getriebe anfängt zu zerlegen, zumal ja auch wesentlich weniger Last dran hängt wie beim Audi....


    Greetz

    Die Geräusche des Antriebs mit 6 Zylindern bis über 8000rpm sind auch nicht zu verachten..... auch wenn die Fuhre sehr fett daherkommt.
    Ich war kürzlich am HHR und habe einen X-Bow gejagt. Ist schon beachtlich, was das kleine Autochen so kann .... aber ich war schneller ..... :grins:


    Greetz