Die Idee halte ich für etwas abenteurlich. Vermulich sind die meisten Audi-Händler froh, wenn sie den S3-Motor halbwegs fehlerfrei warten können, wenn die den X-Bow sehen, bricht da vermutlich Panik aus.
Wenn ich schon sehe, wie ahnungslos die KTM-Stützpunkthändler am telefon waren, möchte ich nicht wissen, was ein kleiner Audi-Partner dazu sagt. In dem Punkt habe ich schon reichlich Erfahrung mit BMW und Porsche, wo die meisten Händler mit sportlich modifizierten Fahrzeugen eher überfordert sind. Da gibt es auch nur wenige, die in dem Bereich Ahnung haben. Das wird bei Audi nicht anders sein (kann mich da noch an schlimme Erfahrungen mit meinem ersten S erinnern).
Sehe ich ähnlich.
Das ist bei unserem Spider so, den eigentlich jeder Rönoh-Tandler zumindet vom Motor her ganz einfach warten können sollte. In der Realität siehts dann aber so aus, daß man im Extremfall sogar zum Alfa-Romeo-Händler geschickt wird, wenn man denen am Telefon sagt, daß man einen Renault-Spider hat... "Einen Spider von Renault haben Sie? Gibts nicht! Sie haben bestimmt einen Alfa-Spider, rufen Sie doch bitte mal beim Alfa-Romeo-Händler an..." (Alles schon erlebt, kein Witz!
)
Oder beim Speedster von Opel, da sind die meisten Opel-Autohäuser genauso überfordert, wenn man dort mit einem Speedster ankommt, der nicht aus Blech, sondern aus GfK ist.
Genauso bei den Lotus-Elisen, da schlagen die meisten Rover- und Toyota-Servicepartner die Hände über dem Kopf zusammen, wenn man dort mit seiner Mk1- oder Mk2-Elise aufschlägt und motormäßig Hilfe braucht...
Es scheint gang und gäbe zu sein, daß man als Besitzer von Kleinserienautomobilen ziemlich im Regen stehen gelassen wird.
Und meines Wissens hilft dagegen nur, daß man sich im Laufe der Zeit alles an Werkstattdokumentationen, Spezialwerkzeug und Ersatzteilen selbst zulegt, was nur irgendwie greifbar ist. Um dann damit im Fall des Falles zusammen mit einem engagierten Kfz-Fachmann seines Vertrauens doch eine Lösung zu Stande zu bringen. Auf Gewährleistung, Kulanz und Kundenservice seitens des ursprünglichen Kfz-Herstellers braucht man dabei gar nicht erst zu hoffen, man ist dort als Kunde halt nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, für den es sich einfach nicht lohnt, Engagement zu zeigen. Traurig aber wahr und bittere Realität.
Wenn man auch nur noch einen Hauch von Kundenservice will, muß man sich wohl eher auf die M-Modelle von BMW, die S-Liner von Audi oder auf die Porsches beschränken, dort scheint die After-Sales-Betreuung und der Service besser zu funktionieren. Vielleicht mittlerweile sogar schon bei Ferrari... 